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Inter-View
© 1992
18 min 20 sec
35mm
16mm
Sixpack Film (Wien)
Light Cone (Paris)
Canyon Cinema (San Francisco)
Film-Makers' Coop (New York)
      Parallel Space: Inter-View wurde mit dem Fotoapparat hergestellt: in der Projektion entspricht die Größe eines Kleinbildnegativs der Größe zweier Filmkader. Im Film werden die beiden entstehenden Raumhälften inhaltlich interpretiert: als parallele, aber getrennte Welten von Mann und Frau, Gegenwart und Erinnerung, Publikum und Künstler, Blickendem und Erblicktem. Parallel Space: Inter-View ist ein Film über den Versuch, sich näher zu kommen, ein Film über die Distanz zwischen dem suchenden Blick und der Welt.


Peter Tscherkassky

"Parallel Space: Inter-View besitzt eine eigentümlich barocke Qualität: Tscherkassky konfrontiert den Betrachter mit einem nach allen Richtungen offenen Mix aus traditioneller Avantgarde (Flickereffekt, Bild-Dekonstruktion, Found Footage), sprunghaften Annäherungen an bildende Kunst und Psychoanalyse und, schließlich, ganz privaten Erinnerungssplittern, die – über-, neben- und hintereinander gelagert – auf multiple Assoziierbarkeit pochen. Bruchstücke aus einem amerikanischen Kino-Melodram, aus Elia Kazans Wild River, werden, in einem der schönsten Momente von Parallel Space: Inter-View, zu ambivalenten Kommentatoren der anderen, persönlichen, selbst gefilmten Bilder: Lee Remick öffnet einen Vorhang, findet einen Ort hinter jenem, in dem sie gerade steht. Montgomery Clift, der zu ihrem (filmischen) Raum gehört, blickt sie an, aber er sieht jetzt nicht nur sie und den neuen Raum, sondern auch Tscherkasskys parallel pumpende Bilder, die wieder (und expliziter als bei Kazan) vom Sehen, von Erinnerung und dem Begehren erzählen. Ein Film blickt den anderen an."


Stefan Grissemann

"Ein völlig singuläres Meisterwerk ist Parallel Space: Inter-View des Wieners Peter Tscherkassky. Ein Film über das Gedächtnis, darüber, wie sich Bilder zusammensetzen, wie sich Perspektiven auflösen, wie Ereignisse auseinanderfallen, nur damit ihre Partikel in einem anderen Zusammenhang Teil eines neuen Ganzen werden: ein Film über und mit Film, Video, Computer, Männer, Frauen, Kinder, Sex, Sehnsucht und Klarheit — denn worum es geht, spürt man jenseits aller Reflexion. Alles, was man über diesen Film schreibt, kann bestenfalls eine intellektuelle Annäherung sein, das Gefühl dieses Films ist mit nichts zu vergleichen."


Olaf Möller, epd film
Parallel Space: Inter-View entstand mit Unterstützung des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst.



Parallel Space: Inter-View wurde an folgenden Festivals gezeigt:

Viennale ‘92 (Austria) 1992
Forum 92, Bratislava (Tschechien) 1992
ARCO III Week of Experimental Cinema, Madrid (E) 1993
Mediawave, Györ (H) 1993
Int. Kurzfilmtage Oberhausen (D), Int. Wettbewerb, 1993
42nd Melbourne International Film Festival (AUS) 1993
No Budget-Filmfestival Hamburg (D) 1993
40. Sydney Film Festival (AUS) 1993
44. Mostra Int. di Montecatini Terme (I) 1993
VIPER, Luzern (CH) 1993
European Media Art Festival, Osnabrück (D) 1993
Int. Audio Experimental Festival/Arnhem (NL) 1993
Cinevideo Karlsruhe (D) 1993
London Film Festival (GB) 1993
New York Expo of Short Film and Video (USA) 1993
Diagonale, Festival des österreichischen Films (A) 1993
Aix-en-Provence (F) 1993
7. Stuttgarter Filmwinter (D) 1994
Istanbul – Int. Kurzfilmtage (TR) 1994
Ann Arbor Film Festival (USA) 1994
Big Muddy Film & Video Festival (USA) 1994
Impakt Utrecht (NL) 1994
New Visions, Glasgow (GB) 1994
Onion City Film Festival, Chicago (USA) 1994
Festival Internacional de Cinema, Figueira da Foz (Portugal) 1994
Image Forum Festival, Tokyo (Japan) 1994
17th Denver Int. Film Festival (USA) 1994
South Beach Film Festival, Miami (USA) 1995, First Prize (Cat. Experimental Film)
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